VfL-Volleys im Heimspiel am 1. Dezember unter Hochspannung

VfL-Volleys Heimspiel Am 1. Dezember trugen die VfL-Volleys ihr zweites Heimspiel in der Mitte-Kreisliga GI/MR aus. Der Kaffee war gekocht, die Brötchen frisch belegt und das Bier kaltgestellt, der vierte Spieltag konnte beginnen. Leider waren weniger Zuschauer als beim letzten Heimspieltag zu verzeichnen, was aber die Stimmung nicht trübte. Ein bislang unbekannter Fan schaute zunächst verhalten zu, feuerte doch bald die Altenstädter Volleys frenetisch an. Zu Besuch in der Turnhalle der Limesschule waren die zweite Mannschaft aus Hartenrod, welche bereits im ersten Saisonspiel besiegt werden konnte sowie der vor dem Spieltag Tabellendritte VfL Marburg 2.

Souverän und sicher begann unsere Mannschaft den ersten von 3 Sätzen gegen Hartenrod. Ihr neu verpflichteter Waldemar Ankudin auf der Mittelangreiferposition brachte die gegnerische Verteidigung ein ums andere Mal in Nöte. Aus einer guten Annahme heraus setzten die Steller Somayeh Hassanzadeh und Zoltan Baranyai die Angreifer des VfL immer wieder perfekt in Szene. Der erste Satz wurde klar mit 25-13 gewonnen. Im zweiten Satz setzte der Trainer auf Rotation, brachte Erik Neumann ins Spiel und vertraute auf den im ersten Satz eingewechselten Jonas Nitzl.

Leider funktionierte die Umstellung nicht wie erhofft und der Trainer musste beim Stand von 1-12  die gerade erst Eingewechselten vom Feld nehmen. Zwei Angabenserien von Stefan Beringer und Zoltan Baranyai brachten die Volleys zurück ins Spiel. So waren es wiederum insbesondere die Mittelangreifer Beringer und Ankudin, die mit clever platzierten Bällen und harten Angriffsschlägen die gegnerische Verteidigung durchbrachen und den Satz noch mit 25-22 gewinnen konnten. Der dritte Satz war nur noch Formsache. Jonas Nitzl durfte erneut sein Können unter Beweis stellen und brachte sehr gute Angriffe auf den Boden des Gegners. Letztlich ein verdienter Sieg und drei wichtige Punkte aus dem ersten Spiel.

Das zweite Spiel gegen VfL Marburg mit 5 Sätzen sollte bedeutend schwieriger werden und die Zuschauer euphorisieren.

Die Gäste zeigten sich bereits beim Einspielen als junge hungrige Truppe. Zudem waren sie an Körpergröße den Altenstädtern leicht überlegen. Bereits in Satz eins aber konnten die Altenstädter Volleys beweisen, dass Kraft und Körpergröße nur eine Seite der Medaille sind. Mit klug gelegten Bällen und einigen sehr starken Blocks demonstrierten sie, wie Punkte über den Kampf zu gewinnen sind. So kratzten die Abwehrspieler einen Ball nach dem anderen vom Boden und zwangen die Marburger zu Fehlern. Wenn auch der erste Satz mit 21-25 verloren ging, so hatten die Altenstädter dem Gegner Respekt abgerungen und ihn verunsichert. Die Fans peitschten die Altenstädter Volleys in den zweiten Satz. Gleich zu Beginn brachte eine Aufschlagsserie von Roya Lauerer, die ihre Schwester auf der Stellerposition ersetzte, mit  6-2 in Führung. Der Abwehrriegel war erneut bei fast jedem Punkt vorhanden und zwang die Marburger immer wieder, ihren Angriff neu aufzubauen, wobei ihnen Fehler unterliefen. Bei den Altenstädter Fans war nun ein Feuer entfacht. Sie heizten lautstark ihre Mannschaft an und die „VfL“- Rufe waren gefühlt noch im entfernten Limeshain zu hören. Hiervon euphorisiert spielten die Altenstädter wie entfesselt und zwangen den Gegner mit 25-21 im zweiten Satz in die Knie. Auch im dritten Satz knüpfte man an diese Leistung an. Immer wieder war es Ankudin, der mit seinen Angriffsschlägen die Bälle zu Boden brachte. Der so gefürchtete Mittelangreifer ließ Marburg kaum noch zum Zug kommen. Die Altenstädter Volleys hatten die Angreifer im Griff und blieben im dritten Satz bis zum 24-22 in Führung. Einige fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns jedoch brachten die Altenstädter aus ihrer Konzentration und so verlor man ärgerlicherweise den dritten Satz mit 28-30. Viele befürchteten, dass solch bitterer Satzverlust zu einer Niederlage führen würde. Wer damit rechnete, kennt die Volleys des VfL nicht! Nun kam die Stunde von Michael Gühlke. Der solide Außenangreifer zeigte sich unbeeindruckt vom letzten Satz und begann mit einer Aufschlagserie, der clevere Angriffsschläge folgten. Die Moral von Gühlke riss die Mannschaft und die unbändigen Fans mit. Mit nunmehr dem siebten und achten Mann an der Seitenlinie wurden die Gäste so sehr eingeschüchtert, dass sie vor allem im eigenen Angriff vermehrt Fehler produzierten, was den Altenstädtern Luft verschaffte. Ein souveräner 25-19 Erfolg im vierten Satz besiegelte den Match Tie-Break nach knapp 2 Stunden reiner Spielzeit.

Denkbar ungünstig startete man mit einem 1-5 in den Match Tie-Break und einige Zweifel kamen bereits früh auf. Stefan Beringer und Carsten Lauerer jedoch brachten die Volleys mit zwei Angabenserien wieder ins Spiel zurück und auf ein 9-10 an die Gäste heran. Kleine Konzentrationsschwächen jedoch bescherten den Marburgern unnötige Punkte, sodass man kurz vor Schluss mit 11-14 mit dem Rücken zur Wand stand, da ein Tie-Break-Match mit 15 Punkten endet. Mit einem klug platzierten Ball von Carsten Lauerer und einem Ass von Stefan Beringer holten die Altenstädter zum 13-14 auf. Die Gäste wollten prompt mit einer Auszeit die Serie von Beringer unterbrechen. Der aber ließ sich nicht stoppen und brachte mit kühlem Kopf auch die nächste Angabe auf die andere Seite. Die Marburger bauten einen starken Angriff auf und stellten ihrem Mittelangreifer einen perfekten Ball. Aus dem Nichts jedoch war es Ankudin, der dem gegnerischen Mittelangreifer die Sonne verdunkelte und den Angriffsball zu Boden blockte. Euphorisiert durch diesen überragenden Block packten die Altenstädter noch einmal alle Reserven aus, gewannen den Tie-Break mit 16-14 und feierten den Sieg wie den Gewinn des Turniers. Nach 6 Stunden Volleyball gingen alle zufrieden nach Hause. Die Fans waren völlig aus dem Häuschen. Am 09.02.20 geht es um 14 Uhr in der Turnhalle der Limesschule weiter und die Volleys würden sich über viele zuschauende Fans freuen.

 

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